Vom
16. 18. Oktober fand in Dresden mit der FLORIAN 2014 erneut eine Fachmesse
für Feuerwehr, Brand- und Katastrophenschutz statt. Auch diesmal nutzten der
Bürgermeister, Dietmar Gottwald, der Gemeindewehrleiter, Kamerad Steve Mucha
und der Ortswehrleiter der OF Schönborn-Dreiwerden-Seifersbach (S-D-S), Kamerad
Helmut Dietrich, die Möglichkeit, sich vor Ort über aktuelle Entwicklungen im
Bereich Brand- und Katstrophenschutz zu informieren. Am Samstag besuchten dann
Kameraden der Wehren Hermsdorf und S-D-S die Messe. Zum Programm der Messe
gehörten Workshops und Seminare zu verschiedenen Themen. So z.B. zum
Hochwasserschutz.
Eine
Besonderheit war die Vorstellung einer Feuerwehr-App, welche in Zusammenarbeit
zwischen dem Sächsischen Staatsministerium des Inneren (SMI) und der
Bergakademie Freiberg entwickelt wird. Die APP bietet vier wichtige Module, die
die Arbeit der Kameraden im Einsatz erheblich erleichtern sollen. So können mit
Hilfe eines Tablets während des Einsatzes Karten aufgerufen werden die den
eigenen Standort und die nächstgelegenen Hydranten darstellen. Das verhindert
die aufwendige Suche vor Ort, die Besonders bei Dunkelheit sehr schwierig ist.
Ferner können Fahrzeugdatenblätter für nahezu jeden Pkw aufgerufen werden, die
die Lage der Batterie, Zugangspunkte für Schere-/Spreizer und eventuelle Gefahrenpotentiale
darstellen. Bei der Vielfalt an modernen Fahrzeugen und den immer stabileren
Materialien, kann die Rettung eingeklemmter Personen damit extrem erleichtert
werden. Eine weitere Funktion ermöglicht das Einscannen und Eingeben von auf
Gefahrguttafeln befindlichen Gefahrstoffnummern. Diese orangefarbenen Tafeln
befinden sich an Fahrzeugen, die Gefahrstoffe transportieren und dabei
bestimmte Freimengen überschreiten. Es wird automatisch ein Datenblatt
dargestellt, welches die Gefahren, und das empfohlene Vorgehen bei dem
betreffenden Gefahrgut anzeigen. Beispielsweise gibt es Chemikalien, welche
gefährlich mit Wasser reagieren, giftig sind, oder auf andere Art gefährlich.
Das vierte Modul bietet die Möglichkeit Einsatzzeit und Luftdruck von Atemschutzgeräteträgern
während des Einsatzes zu überwachen. Das ist sehr wichtig, um z.B. die
Atemluftreserve für den Rückweg zu berechnen. Insgesamt handelt es sich schon
jetzt um eine relativ ausgereifte Software.
Besonders
erfreulich ist, dass die Software laut Aussage des anwesenden Mitarbeiters der
Bergakademie Freiberg, wohl vom SMI kostenlos für alle Feuerwehren zur
Verfügung gestellt werden soll. Lediglich das Endgerät müsse selbst erworben
werden.
Gemeindewehrleiter
Steve Mucha