Am Donnerstag, den 26.02.2015 fand für alle
Ortsfeuerwehren der Gemeinde Rossau eine gemeinsame Sonderausbildung zum Thema
Brände an elektrischen Anlagen im Feuerwehrgerätehaus Rossau statt. Als
Referent konnte Rico Gerhofer von der MITNETZ begrüßt werden.
Jeder Feuerwehrmann hat in seiner Ausbildung schon mal etwas
über Sicherheitsabstände und geeignete Löschmittel für Brände an elektrischen
Anlagen gehört. Genauer wird aber meist nicht auf die Thematik eingegangen.
Aus diesem Grund wurde für die Sonderausbildung ein Fachmann
eingeladen. Herr Gerhofer zeigte Anhand von Bildern und Videos sehr
eindrucksvoll, welche Gefahren z.B. von brennenden Transformatoren ausgehen.
Steht ein Lichtbogen mit einer Temperatur von 5.000 bis 6.000 °C über mehrere
Sekunden, so fangen Materialien an zu brennen, von denen man das nicht für
möglich gehalten hat. Neu war für viele auch die Erkenntnis, dass eine
vermeintlich geringe Stromstärke von 230mA für einen Menschen bereits
lebensgefährlich sein kann. Herr Gerhofer gab Hinweise zur Einsatztaktik und
betonte, dass über die Leitstelle immer ein Fachmann des Netzbetreibers
angefordert werden kann. Wichtig war für die Kameraden in diesem Zusammenhang
die Zahl 20. Das Ist der Sicherheitsabstand in Metern der bei gestörten Hochspannungsanlagen
mindestens einzuhalten ist.
In einem weiteren Teil erklärte der Referent den Aufbau des
Stromversorgungsnetzes und erläuterte auf Welche Art und Weise Strom
transportiert wird.
Die Freiwillige Feuerwehr Rossau führt zweimal jährlich eine
Sonderausbildung mit externen Referenten durch, um den Kameraden einen Blick
über den Tellerrand zu ermöglichen. Im Oktober 2015 findet eine Ausbildung zum
Thema Brandursachenermittlung mit einem Kollegen der Kripo Chemnitz statt.
Steve Mucha
Gemeindewehrleiter