Die Seifersbacher Kameraden nahmen ihr 130jähriges Jubiläum zum Anlass, im
Rahmen des Schützen- und Vereinsfestes am 26.06.2016 eine große Schauübung
durchzuführen.
Der erste Teil der Vorführung hat stark überspitzt und mit viel Humor
gezeigt, welche Probleme die Feuerwehr beim Löschen eines Brandes ereilen kann.
So wurden die Kameraden von einem übereifrigen Polizisten aufgehalten, ein
Mitarbeiter der örtlichen Wasserbehörde sperrte den Hydranten, da ein
"analoges" Standrohr im Einsatz war und nutzte die Gelegenheit gleich ein Hochmodernes, digital gesteuertes Modell zu
verkaufen. Als würde das nicht reichen, folgte ein Mitarbeiter des Umweltamtes,
der sich massiv über die Rauchentwicklung und die nicht fachgerechte Entsorgung
des Löschwassers beschwerte. Schließlich stellte dieser auch noch fest, dass
die Vögel in den benachbarten Bäumen eine Rauchvergiftung erleiden könnten, was
noch Folgen für die Feuerwehr haben würde. Als wäre das alles nicht genug,
verteilte eine übereifrige Politesse still und heimlich Strafzettel an den
Einsatzfahrzeugen. Auch wenn das Haus nicht zu retten war und der Einsatzleiter
die Bewohnerin des Hauses damit tröstete, dass zumindest kein Wasserschaden
entstanden sei, so konnte wenigstens der Christstollen in Sicherheit gebracht
und an das Publikum verteilt werden.
Im zweiten Teil zeigten die Kameraden, was bei einem realen Brand passiert und wie die Einsatzkräfte unter Atemschutz zur
Brandbekämpfung vorgehen. Beeindruckt zeigten sich die Zuschauer, wie schnell
sich der im Haus befindliche Weihnachtsbaum samt Einrichtung entzündete und
dass binnen weniger Minuten die ganze "Wohnung" in Vollbrand stand.