Einsatzübung
Am Freitag, den 21.09.2012 führten die Grundschule
Seifersbach und die Freiwillige Feuerwehr Rossau eine gemeinsame Einsatzübung
durch. Bereits seit mehreren Wochen liefen die Vorbereitungen dazu. Um 08:00
Uhr begannen der Übungsleiter, Hans-Peter-Schindler und der Gemeindewehrleiter,
Steve Mucha mit dem Aufbau. Im Werkraum wurden eine Nebelmaschine und eine
Übungspuppe positioniert. Der Hausmeister, Gerd Grünert
nahm seinen Platz in einer Kabine der Schultoilette ein und spielte eine zweite
vermisste Person. Gegen 08:40 Uhr löste ein Rauchmelder im Werkraum der Schule
den Feueralarm aus. Binnen sehr guter zwei Minuten hatten alle Schüler und
Lehrer das Schulhaus verlassen und fanden sich am Sammelplatz auf dem Hügel
oberhalb der Schule ein. Von dort aus konnten die sehr aufgeregten aber auch
disziplinierten Kinder das Treiben auf dem Schulgelände beobachten. Um 08:42
Uhr begann die Rettungsleitstelle in Freiberg mit der Alarmierung der Feuerwehr
über Funkmeldeempfänger und Sirene. Nun wurde die Nebelmaschine vom Werkraum in
das Treppenhaus umgesetzt, um auch dieses zu verrauchen. Die Ortsfeuerwehr Schönborn-Dreiwerden-Seifersbach
(S-D-S) war mit ihrem Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser als erste vor Ort. Deren
Ortswehrleiter, Helmut Dietrich übernahm die Einsatzleitung und ging sofort zur
Lageerkundung vor. In kurzen Abständen trafen die Ortsfeuerwehren Rossau und
Hermsdorf mit Löschgruppenfahrzeug, Tanklöschfahrzeug und einem weiteren
Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser ein. Bereits nach kurzer Zeit stand die
Wasserversorgung aus einem Unterflurhydranten. Ein Trupp unter schwerem
Atemschutz ging zu Personensuche vor und fand nach nur zwei Minuten den
vermissten Hausmeister. Drei Minuten später, war auch die Übungspuppe im völlig
vernebelten Werkraum gefunden. Beide Personen wurden zur Betreuung bis zum
Eintreffen des Rettungsdienstes weiteren Kameraden übergeben. Nachdem auch das
imaginäre Feuer gefunden und gelöscht war, wurde das Schulhaus mittels eines
vor der Eingangstür positionierten Druckbelüfters entraucht. Die Kameraden der
Ortsfeuerwehr Hermsorf probten im Zuge dieser Übung auch das Einspeisen von
Strom über ihr Diesel-Notstromaggregat. Dieses wurde angeschafft, um im Falle
eines größeren Stromausfalles eine Mindeststromversorgung der Schule
sicherzustellen, um diese ggf. als Notunterkunft nutzen zu können. Gegen 10:00
Uhr konnte das Schulhaus im Anschluss an eine Nachkontrolle aller Räume wieder
freigegeben werden.
In einer kurzen Auswertung im Anschluss an die Übung, dankte
der Gemeindewehrleiter den 22 anwesenden Kameraden für Ihre Einsatzbereitschaft
und den reibungslosen Ablauf der Übung. Die Kameraden zeigten dabei ihren
guten Ausbildungstand und begingen nur wenige kleine Fehler. O-Ton des
Kameraden Daniel Paschke (stellv. Ortswehrleiter S-D-S): Die Ausbildung in der
Brandsimulationsanlage am 17.09. kam uns hier sehr zu Gute. Das dort erlangte
Wissen zum Vorgehen in verrauchten Räumen konnte 1:1 umgesetzt werden.
Die Übung wurde durchgeführt um das gemeinsam ausgearbeitete
Sicherheitskonzept zu überprüfen und ggf. Korrekturen vorzunehmen. In
Grundschule Seifersbach werden derzeit regulär 112 Schülerinnen und Schüler in
sechs Klassen unterrichtet. Die Direktorin der Schule, Frau Zwinzscher, Der
Gemeindewehrleiter Steve Mucha und der Übungsleiter und stellv.
Kreisbrandmeister Hans-Peter Schindler zeigten sich sehr zufrieden mit dem
Verlauf der Übung. Diese zeige, dass sich Eltern und Kinder sicher fühlen
können.