Am Dienstag, den 05. Februar 2013 fand für alle
Ortsfeuerwehren der Gemeinde Rossau eine Verkehrsteilnehmerschulung statt.
Um die verkehrsrechtlichen Kenntnisse der Kameradinnen
und Kameraden der Rossauer Feuerwehren aufzufrischen, wurde der Fahrlehrer
Marian Schöps als Vertreter der Gebietsverkehrswacht Mittweida e.V. in das
Rossauer Feuerwehrgerätehaus zu einer Sonderausbildung eingeladen. Auf Anregung
des Ortswehrleiters Ronny Zimmer ging er speziell auf Sonder- und Wegerechte
(§§ 35 und 38 StVO) ein. In diesen Paragraphen wird geregelt, wann
Sonderrechte im Straßenverkehr in Anspruch genommen werden und welche Risiken
dadurch für die Kameraden sowie andere Verkehrsteilnehmer entstehen. Speziell
bei Fahrten mit Wegerecht (Blaulicht und Martinshorn) ist höchste Vorsicht
geboten. Nicht immer nehmen alle Verkehrsteilnehmer das Signal rechtzeitig wahr
bzw. wissen sofort, wie sie sich richtig verhalten sollen. Herr Schöps forderte
die Anwesenden auf, einfach mal nachzurechnen wie viel Zeit man einspart, wenn
mit erhöhter Geschwindigkeit gefahren wird. Das Ergebnis ist ernüchternd. Oft
sind es tatsächlich nur wenige Sekunden, die man eher am Einsatzort ist. Dafür
ist das Risiko für einen Unfall unverhältnismäßig höher. Er erläuterte außerdem
einige fahrphysikalische Grundlagen wie den Brems- und Anhalteweg. So dauert es
in der Regel eine ganze Sekunde vom Erkennen der Gefahr bis zum Tritt auf das
Bremspedal. Je nach Geschwindigkeit wird in dieser Zeit eine unterschiedlich
lange Strecke zurückgelegt. Bei der eigentlichen Bremsung verhält sich dann
natürlich auch jedes Fahrzeug anders.
Die zahlreich erschienenen Feuerwehrleute beteiligten sich rege an der
Diskussion und zeigten großes Interesse an den Ausführungen des Referenten.
Der Gemeindewehrleiter, Steve Mucha fasste zum Ende der Veranstaltung die
Schwerpunkte noch einmal kurz zusammen, bedankte sich bei Marian Schöps für die
Durchführung der Schulung und forderte die Kameraden auf, sich das gelernte
anzueignen und im Dienst wie auch bei Einsätzen umzusetzen.