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Nachricht - Ausstattung der Feuerwehr

Eingestellt von Martin Ranft am 01.07.2013

Test Hohlstrahlrohre

Am Mittwoch, den 12.06. testeten Kameraden der Feuerwehr auf dem Gelände des Feuerwehrgerätehauses Seifersbach Hohlstrahlrohre verschiedener Hersteller.
Für dieses Jahr ist die Beschaffung von je einem Hohlstrahlrohr für die Ortsfeuerwehren Greifendorf und Schönborn-Dreiwerden-Seifersbach geplant. Bisher arbeiteten die Wehren mit relativ alten Standardstrahlrohren. Diese sind wenig flexibel und sorgen bei Innenangriffen meist für einen großen Wasserschaden. Bei dem Löschmittel Wasser besteht der Hauptlöscheffekt in der Kühlwirkung. Trifft das Wasser auf den Brandherd, so verdampft es zu Wasserdampf und bindet damit Wärme. Je Feiner das Wasser zerstäubt wird, desto größer ist der Kühleffekt. (Sprühstrahl) Zur Verdeutlichung: Aus einem Liter Wasser können bei vollständiger Verdampfung bis zu 1700 Liter Wasserdampf entstehen. Manchmal braucht man jedoch auch große Wurfweiten. (Vollstrahl)  Z.B. bei Brandherden, an die man nicht nah genug heran kommt. Die alten Strahlrohre können nicht beide Anforderungen vereinen.
Hohlstrahlrohre haben den Vorteil, dass sie von Vollstrahl bis sehr breitem Sprühstrahl über einen Einstellring sehr schnell und präzise einstellbar sind. Außerdem kann man die Menge des Wasserdurchflusses regulieren, was bei Wohnungsbränden sehr wichtig ist. Statt hunderte Liter Wasser pro Minute auszuwerfen, kann gezielt mit weniger Löschmittel gearbeitet werden. Ein weiter positiver Aspekt ist der Selbstschutz der Einsatzkraft. Durch die große Wärmebindung und den bis zu 110° breiten Sprühstahl ist die Einsatzkraft besser vor der auftretenden Wärmestrahlung geschützt. Durch die Konstruktionsweise kann das Strahlrohr blitzschnell geöffnet und wieder geschlossen werden, was die stoßweise Abgabe von Wasser z.B. zur Abkühlung von unter der Zimmerdecke gesammelten Brandgasen ermöglicht. Die Gefahr einer Durchzündung kann so drastisch gesenkt werden.
Wie sich bei dem Test gezeigt hat, muss es nicht unbedingt das teuerste Strahlrohr sein. Die Kameraden entschieden sich für ein Strahlrohr der unteren Mittelklasse, das sehr intuitiv und leicht bedienbar ist.

 

Verbesserung der Rettungstechnik

Die Gemeinde Rossau beschafft für die Ortsfeuerwehr Rossau eine neue leistungsstärkere Rettungsschere.
Im Gemeindegebiet sind die Ortsfeuerwehren Greifendorf, Rossau und Schönborn-Dreiwerden-Seifersbach mit Rettungssätzen ausgestattet. Zu diesen gehören standardmäßig eine Rettungsschere und ein Spreizer. Diese Geräte werden z.B. bei der Rettung von eingeklemmten Personen aus verunfallten Fahrzeugen benötigt. Oft sind die Fahrzeuge so deformiert, dass ein Zugang nur noch mit schwerer Technik geschaffen werden kann. Solche Geräte arbeiten in der Regel mit einem Betriebsdruck von 630 bis 720 bar. Die Fahrzeugindustrie entwickelt immer stabilere Karosserien, die ein öffnen mit der vorhanden Technik immer schwieriger machen. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 17.06. bestätigt, dass für die Ortsfeuerwehr Rossau, die schon sehr oft zu schweren Verkehrsunfällen gerufen wurde, diese neue Schere der Firma LUKAS beschafft wird. Sie hat bis zu 70 % mehr Leistung als die Vorhandene und sichert die Einsatzfähigkeit der Gemeindefeuerwehr Rossau im Bereich der technischen Hilfeleistung für die nächsten Jahre.

 

Steve Mucha, Gemeindewehrleiter


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