Am Donnerstag, den 24.10.2013, 17:10 Uhr wurden die
Feuerwehren der Gemeinde Rossau unter dem Stichwort Brand Behindertenwohnheim,
Personen im Gebäude eingeschlossen zu einem Einsatz in das Betreute Wohnen,
auf der Frankenberger Landstraße in Seifersbach alarmiert.
Bei diesem Einsatz handelte es sich um eine lang
vorbereitete Einsatzübung. Damit diese so realistisch wie möglich stattfinden
kann, wussten nur sehr wenige Personen davon.
Das Szenario sah einen Brand im OG des Hauptgebäudes vor. Insgesamt vier
Personen wurden vermisst. Als Notunterkunft für die evakuierten Bewohner sollte
die dafür vorgesehene Grundschule Seifersbach dienen.
Kurz nachdem die Hausalarmanlage auslöste, setzte der Hausmeister der
Einrichtung einen Notruf bei der Rettungsleitstelle ab. Diese alarmierte dann
die Feuerwehr sowie die Schnelleinsatzgruppe des DRK. Die Bewohner verließen in
kürzester Zeit das Gebäude über die Rettungstreppe und fanden sich am
Sammelplatz ein.
Die nach kurzer Zeit an der Einsatzstelle eingetroffenen Kameraden gingen
sofort zur Personensuche vor. Ronny Illig von der Schnelleinsatzgruppe des DRK
übernahm die Rolle des Organisationsleiters Rettungsdienst und koordinierte das
nach und nach eintreffende medizinische Personal. Da die Löschwasserversorgung
über Hydranten nicht stabil genug war, wurde wie geplant über Lange-Wegstrecke
mit mehr als 400 Metern Schlauchleitung Wasser aus dem nahe gelegenen
Lenin-Staudamm gefördert. Die Einsatzkräfte des DRK erfassten alle Bewohner
und betreuten sie. Einige der evakuierten Personen wurden in die Grundschule
Seifersbach transportiert. Die Mitglieder des DRK zeigten sich erfreut über
diese Unterbringungsmöglichkeit. Sie lobten vor Allem das Vorhandensein von
Behindertentoiletten und die Möglichkeit bei Stromausfall über Fremdeinspeisung
eine unabhängige Stromversorgung aufzubauen.
Nachdem die Übung offiziell durch die Übungsleiter Daniel Paschke und
Hans-Peter Schindler beendet wurde, fanden sich alle Einsatzkräfte im
Gerätehaus Seifersbach ein. Dort wurden die benutzten Materialien gegen
bereitliegende Neue getauscht und der Einsatz ausgewertet.
Insgesamt verlief die Übung erfolgreich. Die Übungsziele
wurden erreicht. Entdeckte Fehler werden in der weiteren Standortausbildung
ausgewertet und behandelt.
Steve Mucha, Gemeindewehrleiter