Vorstellung Transportraupe
Im Rahmen der Delegiertenversammlung des
Kreisfeuerwehrverbandes Mittelsachsen am 29.03.2014 in Mittweida, wurde die
gerade fertiggestellte Transportraupe der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde
Rossau dem anwesenden Fachpersonal vorgestellt. Die Spezialtechnik stieß dabei
auf reges Interesse.
Auf Basis eines eigenen Konzeptes der Kameraden der Ortsfeuerwehr
Schönborn-Dreiwerden-Seifersbach sowie der Gemeindewehrleitung, wurde auf
einer aus dem skandinavischen Forstbereich stammenden, motorbetriebenen Transportraupe
ein speziell gefertigtes Modul aufgebaut. Mit Hilfe des Gerätes kann in
unwegsamen Gelände mit wenig Personalaufwand rasch eine sichere
Wasserversorgung aufgebaut werden.
Auf dem Modul befinden sich: 2 x 7 Stück B-Schläuche (selbstverlegend) in zwei
abnehmbaren Schlauchkästen, Zwei Handscheinwerfer, 4 Saugschläuche, 1 Saugkorb,
1 Tragkraftspritze sowie TS-Werkzeug, Arbeitsleinen und Kupplungsschlüssel. Das
Modul ist nach lösen von drei Schrauben komplett demontierbar, damit die Raupe
auch für andere Einsatzzwecke genutzt werden kann. Hierfür wurden zusätzlich
eine Kippbare Mulde mit entfernbaren Seitenwänden und eine Starre Mulde mit
Ladebordwand beschafft. Perspektivisch wird ferner an einer Aufnahmemöglichkeit
für Krankentragen gearbeitet.
Die Transportraupe ist mit einem 9-PS-Motor ausgestattet erreicht eine
Geschwindigkeit von bis zu 9 km/h und verfügt über eine Motorseilwinde, eine
Handseilwinde, eine Motorkettensägenhalterung sowie als Zubehörteil eine
Stammaufnahme zum Transport von Baumstämmen. Es kann eine zusätzliche Beladung
von bis zu 500 kg erfolgen.
Angeschafft wurde das Gerät samt Tandem-Tieflader-Anhänger aufgrund der nicht
sehr ergiebigen Löschwasserversorgung in einem Rossauer Ortsteil. Dort fließt
zwar die Zschopau, diese ist aber nur über unwegsame Waldwege erreichbar.
Offiziell in Dienst gestellt und der Öffentlichkeit präsentiert wird die Raupe
am 10. Mai 2014 im Rahmen des Tages der Offenen Tür der Ortsfeuerwehr
Schönborn-Dreiwerden-Seifersbach.
Steve Mucha, Gemeindewehrleiter